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Freitag, 2. August 2019

Wie war der MedAt? | 2019 Edition


If you believe in what you're doing, you'll be successfull! 

* Disclaimer*
Dieser Blogpost enthält bezahlte und unbezahlte Werbung. Die mit Stern (*) markierten Links sind Affialiate Links.

Ich habe den MedAt bereits letztes Jahr geschrieben, jedoch ohne ausreichender Vorbereitung, da ich mich mehr auf die Matura konzentrieren musste. 
Bevor ich von meiner Vorbereitung berichte, möchte ich euch kurz ein paar Anmeldezahlen reindrücken. 

Anmeldungen: 

Wien: In Wien haben sich dieses Jahr 8.217 Personen für den MedAt angemeldet, erschienen sind 6.490. Hier hat man um 740 Studienplätze gekämpft. 

Graz: In Graz haben sich 3.084 Personen angemeldet. Der Mythos, dass es in Graz in den letzten Jahren leichter war einen Platz zu bekommen, dürfte sich heuer aufgelöst haben. Erschienen sind am Testtag 2.327.  Graz hat Platz für 360 Studenten. 

Linz: 1.316 Personen haben sich in Linz beworben, davon sind 1.075 erschienen. An der JKU in Linz gibt es 160 Studienplätze, die es zu erobern galt. 

Innsbruck: Für die 400 Studienplätze, die es in Innsbruck zu holen gibt haben sich 3.826 Personen angemeldet. Erschienen sind 2927.

So und jetzt genug mit den Zahlen. 

Meine Vorbereitung: 

Ich habe im Februar mit meiner Vorbereitung begonnen. Zuerst habe ich mich sehr auf Biologie konzentriert und nebenher die kognitiven Untertests geübt, mit denen ich Probleme hatte. Das war auch gut so, denn so konnte ich die für den Test sehr gut vorbereiten und hatte somit eine Sorge weniger. 

Unterlagen: 
Man wurde beim 5-tägigen Kurs sehr gut, sowohl auf den kognitiven Teil, als auch auf den BMS Teil vorbereitet. Die Tutoren waren unglaublich nett und haben den Stoff sehr verständlich und ausfühlrich besprochen. 
➡️ MedGurus Kompendium * 


Zusätzlich zu den Büchern habe ich auch einen Kurs von den MedGurus besucht und mit deren e-Learning geübt. 

Am Tag des MedAt's: 

Der MedAt fand dieses Jahr am 5.7 statt und ich muss sagen, dass ich um einiges nervöser war als letztes Jahr. Ich konnte mich die Tage davor leider überhaupt nicht mehr konzentrieren und hatte zunehmend ein sehr schlechtes Gefühl. 

Als ich dann auf meinem Platz saß war die Nervosität jedoch verschwunden. 

Ich muss ehrlich sagen, dass ich den Test nicht so schwer erwartet habe, wie er dann am Ende war. Denn ich fand ihn vom Niveau her sehr viel schwerer als in den  letzten Jahren, sei es BMS oder Kognitiv. 

Mein Fazit zum MedAt könnt ihr bald bei den Medgurus lesen!  (Genauer Link kommt online, sobald der Beitrag bei den MedGurus online ist! :-) )

Und was denken die Anderen? 

Wie letztes Jahr habe ich auch heuer andere Teilnehmer gefragt, wie es ihnen ergangen ist. Hier sind die Erfahrungen von Jara, Jelena und Chiara.
Jara 

Ich heiße Jara und bin 19 Jahre alt. Wie viele andere auch die den Test mitschreiben, möchte ich unbedingt meinen Kindheitstraum erfüllen Ärztin zu werden. Dies war bereits mein zweiter Antritt. Letztes Jahr bin ich gleich nach meiner Reifeprüfung angetreten, weswegen ich relativ wenig Zeit hatte, mich darauf vorzubereiten. Dieses Jahr war ich wirklich nervös, hatte aber meine Nerven halbwegs unter Kontrolle. 

Meine Vorbereitung:

Ich habe im Februar mit KFF begonnen. Ab April fing ich damit an den BMS-Stoff zusammenzufassen. Zu Beginn hatte ich große Schwierigkeiten mit dem KFF-Teil, jedoch konnte ich mich in diesem Teil sehr stark verbessern. Das wichtigste bei diesem Teil ist es, dass man sehr viel übt und geduldig ist. Verbesserungen sind nämlich nicht gleich bemerkbar. 
  • TestBreaker 2018
  • Simulationen von Medinaut
  • Get to med April, Mai, Juni
  • Medat Companion Testsimulation


Unterlagen: 

Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten:
Anfangs hatte ich nur den "MedBreaker" zur Verfügung. Dieses Buch trifft das Niveau des MedAts ziemlich gut. Später habe ich mir die MedGurus Box geholt. Das Buch für den KFF Teil hat mir am meisten bei den Untertests für Zahlenfolgen, Wortflüssigkeit und Gedächtnis und Merkfähigkeit geholfen. Zusätzlich hatte ich das Buch "Wie ich beim Medat Platz 1 erreicht habe" Teil 1 und Teil 2 geholt. Teil 1 ist sehr empfehlenswert für den Unterteil Figuren Zusammensetzen und Teil 2 für Gedächtnis und Merkfähigkeit. Jedoch entsprach Teil1 nicht den Anforderungen des diesjährigen Medats. Für den SEK-Teil habe ich das Buch Sozial-Emotionale Kompetenzen im Medat von Rene Stefitz gekauft.

BMS: 
Für mich war "Der Körper des Menschen" vom Faller perfekt um mich auf Biologie vorzubereiten. Zusätzlich hatte ich Das Lernskript für den BMS von Elsevier. Da dies eine Erstausgabe ist, schleichen sich meist Fehler ein, die man jedoch mit dem zugehörigen Erratum gut korrigieren kann. Mit diesen Büchern habe ich die Themen der Stichwortliste abgearbeitet.
Chemie für Mediziner von Zeeck und das IFS-Skript in Chemie decken die Themen perfekt ab. 
Am verständlichsten für mich hier waren die Simpleclub Videos. 
Für Mathematik habe ich nur das Internet und meine Uni-Unterlagen zu Hilfe herangezogen. Auch waren hier die Simpleclub Videos eine große Hilfe. 

Selbstkontrolle: 
Um mich selbst abzuprüfen habe ich die Studymed-App, das Übungsbuch für BMS von Medgurus, den BMS-Breaker 2018 und 2016 (es besteht kein Unterschied zwischen den beiden), Übungsfragen von Tokastudent, BMS-Übungsaufgaben von Stefan Dethlefsen
sowie das Buch 600 BMS-Fragen vom Medinaut. Zusätzlich habe ich Testsimulationen gemacht.


Eindruck vom diesjährigen MedAt:

Mein Eindruck bei dem diesjährigen Medat war, dass es verglichen mit dem letzten Jahr um einiges schwerer war. Der BMS-Teil entsprach zwar dem Niveau von 2017. Teilweise gab es hin und wieder ein paar tricky Fragen. Alles in allem aber schaffbar. Textverständnis hatte 4 leichte Texte und einen sehr schwierigen Text. Die große Überraschung für mich persönlich war der KFF-Teil, da es sehr viele Hürden gab. Angefangen bei Figuren Zusammensetzen wo die gegebenen Teile viele Zacken, Ecken und Kanten hatten. Zudem war alles klein gedruckt. Gedächtnis und Merkfähigkeit war normal. Bei Zahlenfolgen gab es ein anderes Layout. Anstatt den großen Abständen zwischen den Zahlen war lediglich nur ein Trennstrich dazwischen. Zudem waren es sehr viele Fibonacci-Reihen. Wortflüssigkeit war für mich der einfachste Untertest. Den SEK-Teil habe ich mit Bauchgefühl und der Kohlberg Theorie gelöst.

Ich denke, dass ich dieses Jahr leider nicht gereicht hat und daher nächstes Jahr noch einmal antreten muss. Trotzdem wünsche allen schöne Ferien und eine halbwegs entspannte Zeit!  

Bei Fragen könnt ihr mir gerne auf Instagram schreiben. :) 

Jelena  

Mein Name ist Jelena, ich bin 19 Jahre alt und habe dieses Jahr das Medizinaufnahmeverfahren in Wien bereits zum zweiten Mal durchlaufen. Man würde meinen, beim zweiten Mal wäre man schlauer, ich war es leider nicht und das wird mich nun leider wahrscheinlich wieder einen heißbegehrten Studienplatz kosten. 

Meine Vorbereitung:

Nach einem missglückten Versuch des Astronomie Studiums nach der Matura habe ich mir für dieses Jahr fest vorgenommen rechtzeitig mit dem Lernen für den MedAT zu beginnen. Wie es aber leider oft so ist, fehlte mir ziemlich lange die Motivation, bis mir dann im Mai ein Licht aufging und ich bemerkte, wieviel ich eigentlich noch aufholen musste. 
Die letzten 6 Wochen habe ich versucht einigermaßen den umfangreichen Stoff in meinen Kopf hineinzupressen. Wie zu erwarten, gelang mir das nicht so wirklich gut, vor allem, weil ich noch nie eine "Auswendig-Lernerin" war und es auch nie sein werde. Die Disziplin zum Lernen fehlte mir einfach, ich konnte nicht den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen - vor allem aber deswegen, weil mich oft meine Gedanken einholten und mich verunsicherten, weil ich eben so knapp dran war. Anfang des Jahres habe ich mir einen Studymed Premium Account zugelegt, der mich bei meinem Lernweg begleitet hat. Vor allem die Handy-App war hier hilfreich, da ich öfters auch mal aus Langeweile (oder eben auch wegen meines schlechten Gewissens, weil ich sonst nichts Produktives für den Test gemacht habe) die vielen Fragen durchgegangen bin. Für den Biologie-Teil habe ich hauptsächlich das Skript vom Elsevier Verlag herangezogen, den Rest vom BMS bin ich mit dem Studymed Skripten durchgegangen. Der größte Fehler meiner Meinung nach war, dass ich viel zu wenig Zeit in den kognitiven Teil investiert habe. Zwischendurch habe ich zwar etwas im Medbreaker herumgeblättert und ein paar Übungen gemacht, aber bei weitem nicht genug. 

Wie wars beim Test?

Entsprechend schlecht ging es mir dann auch bei Figuren zusammensetzen und bei der Merkfähigkeit, der Rest war, muss ich sagen, ganz okay. Vom Niveau her war der Test heuer nach meinem Empfinden auf jeden Fall schwieriger als letztes Jahr, vor allem beim BMS haben sie dieses Jahr gemeine Fragen eingebaut. Ich würde mich selber nicht als dumm bezeichnen, aber man könnte der Meinung sein, die Intention der Testmacher wäre, dass junge Menschen anfangen sich dumm zu fühlen. 

Ich möchte hier nichts beschönigen, der MedAT gleicht meiner Meinung nach mehr einem Roulettespiel als einem Kompatibilitätstest für einen sehr anspruchsvollen Studiengang/Beruf. Glück gehört immer dazu jedoch möchte ich einem Aufnahmetest nicht erlauben mir den Glauben an mich selbst zu nehmen und deswegen kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau sagen, ob ich es noch ein drittes Mal wagen würde ihn zu machen (meine Schmerzgrenze sind 3 Antritte). Die Medizin fasziniert mich schon seit der ersten Klasse, aber wenn mir ein banaler Test so viele Steine in den Weg legt, dann weiß ich nicht, ob dieser Weg wirklich der richtige für mich ist. Ich möchte nicht sagen, dass der Test unschaffbar ist, immerhin gelingt es ja über 700 Leuten ihn zu bestehen (Chapeau an dieser Stelle an die Leute, die sich wirklich ein Jahr hinsetzen und nichts Anderes machen als für den MedAT zu lernen) und einen Studienplatz zu ergattern aber wie gesagt, ein wenig Glück muss immer mit dabei sein. Wenn man wirklich Medizin studieren möchte, dann sollte der Aufnahmetest nicht die einzige Option sein: im Ausland gibt es so viele super Möglichkeiten, die einem den Traum ermöglichen könnten (Deutschland wäre z. B. eventuell eine Option für mich). 
Was ich im letzten Jahr sehen konnte, ist wie verbissen wir doch sind und dass dieser Test viel zu viel Platz in unserem Gehirn einnimmt und das ist anything but healthy. Der Test ist keine aussichtslose Angelegenheit, auch wenn es einem oft so vorkommt. Das Medizinstudium in Österreich ist keine Illusion, man sollte nur mit der Tatsache klarkommen, dass es beim ersten Antritt oft nicht gleich klappt. Oder beim zweiten. Manchmal sogar beim dritten auch noch nicht
(das hat aber nichts mit Unfähigkeit oder Dummheit zu tun, manchmal sind Geduld und Ausdauer einfach das Geheimrezept). Ich bin aber der Überzeugung, dass es irgendwann klappen muss, auch wenn dieses irgendwann beim zehnten Antritt ist und die grauen Haare schon anfangen zu sprießen. 
Ich wünsche vielen zukünftigen Anwärterinnen und Anwärtern viel Erfolg, viele Nerven und viel Gelassenheit beim Projekt MedAT 2k...wann auch immer :-) 
Und nicht vergessen: Nach dem MedAT ist vor dem MedAT! 
Bei Fragen könnt ihr mich gerne auf Instagram kontaktieren! 

Chiara

Mein Name ist Chiara, ich bin 20 Jahre alt und meine Heimat ist das wunderschöne Wien.
Ich habe mich dieses Jahr zum 2ten Mal auf den MedAt in Wien vorbereitet. Was im Nachhinein betrachtet wahrscheinlich keine allzu gute Idee war, da es in Wien ja doch mitunter am schwersten ist einen Platz zu bekommen. Mir haben im Vorjahr 2% für meinen Traumstudienplatz gefehlt, weshalb ich im Gegensatz zum letzten Versuch dieses Mal wirklich weit über 150% gegeben habe, um dem MedAt keinerlei Chance zu lassen.

Meine Vorbereitung: 

Die größte und eigentlich essentiellste Neuerung in der Vorbereitung dieses Jahr war das ich mir eine Lerngruppe gesucht habe, mit der ich gut zusammenarbeiten kann, und mir einen genauen Zeitplan zurechtgelegt habe, damit auch ja alles klappt. Lerngruppe war ein voller Erfolg da die gemeinsame Arbeit auf ein großes Ziel wirklich weitaus leichter im Team zu bewältigen ist. Auch Stoff-mäßig hat es nur Vorteile, da man sich nicht alle Bücher kaufen muss sondern sich einfach abwechseln kann.

Da wir alle an unterschiedlichen Schulen waren und verschiedene Wissensniveaus hatten, war sowohl das Lernen als auch das erklären und abprüfen ungemein wertvoll und produktiv. Die Promintesten unseres Übungs-unterlagen waren Get-to-med, Studymed, Lindner und Medbreakers.

Vor allem durch die teils sehr unterschiedlichen Niveaus bzw Schwerpunkte der Bücher und unserem Hintergrund-Wissen vom Biologiestudium ect. haben wir uns ein sehr umfangreiches und teilweise schon überaus genaues Wissen angeeignet.  Den Lernalltag haben wir meist so gestaltet das jeder genügend Zeit zum Ausarbeiten üben hat, wir uns aber auch fast täglich abgeprüft haben, gemeinsam Simulationen geschrieben haben und eigene Themen gemeinsam erläutert haben.

Wie war der Test?

Vor dem Test hätte ich auf jeden Fall gesagt, dass wir weit über dem gängigen Niveau gelernt haben, und uns sehr sicher gefühlt haben. Was im Nachhinein eindeutig nicht mehr der Fall war.
So verständlich es auch ist das der Test von Jahr zu Jahr schwerer werden muss aufgrund der steigenden Anmeldezahlen, so frustrierend ist es auch trotz absoluter Glanzleistung beim Lernen, ein so schlechtes Gefühl wegen dem Ergebnis zu haben.

Da ich ja den direkten Vergleich zum Vorjahr habe wie so viele andere auch, muss ich sagen das besonders der Kognitive Teil im Vergleich zu dieses Jahr sicher um 30% erschwert wurde angefangen bei den Allergieausweisen bis hin zu der neuen Formatierung der Zahlenfolgen.

Um einen Plan B zu haben, falls es sich dieses Jahr wieder nicht ausgegangen ist, bereite ich mich gerade so gut wie möglich auch den Aufnahmetest in Bratislava vor.

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt!

Für Fragen könnt ihr mir gerne auf Instagram schreiben! 


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